Ja, diesen Satz könnte ich im Moment dauernd sagen, nach dem insgesamt dritten Tag im Dauerregen von Vancouver. Die Temperaturen sind im niedrigen 10er Bereich zu finden und die Sonne, geschweige denn die Berge habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Jetzt ist es fast Anfang Juni und die Kälte ist zurückgekehrt, in Calgary hat es heute sogar geschneit. Unsere Kunden sind alles andere als happy und wir natürlich auch nicht, da wir in Regenjacke draußen Demonstrationen am Camper machen müssen. Der Dauerregen hält nach Prognosen noch eine ganze Woche an!
Naja, wenigstens gibt es für Katja und mich Grund zur Freude, am Montag abend machen wir uns auf nach Toronto, dort hat es sommerliche 25 Grad plus und das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Ansonsten muss ich mich, nach meinem sonnenverwöhnten letzten Jahr, wohl oder übel an die Kälte und vorallem an den Dauerregen gewöhnen, im Winter kann das wochenlang anhalten.
Ansonsten gibt es relativ wenig Neues, ich arbeite so vor sich hin, und genieße die ganzen Staffel-und Serienfinals meiner TV-Serien live zu gucken. Nach unserem Toronto-Niagara-Trip werde ich mich dann endlich einmal näher mit British Columbia beschäftigen und ein paar Ein-Tages-Ausflüge in die nähere Umgebung Vancouvers machen.
Alltagsgeschichten gibt es noch nicht sooo viele zu erzählen (eine Leserin wartet besonders darauf ;)), aber wenn ich etwas Wissens- und Lesenswertes erlebe, erfahrt ihr es natürlich als Erstes.
Damit verabschiede ich mich in meine Ferien.
Bericht folgt dann bald
Grüßle aus der Regenhölle
Katrin
P.S. Jetzt ist mir doch glatt noch eine Alltagsgeschichte eingefallen ;):
Letzte Woche dachten wir, wir machen etwas ganz traditionell Nordamerikanisches und gehen zum Rodeo. In Cloverdale, einen Vorort von Vancouver, fand dann das ganze Spektakel statt. Bloß mit öffentlichen Verkehrsmitteln dahinzugelangen, war wirklich ein Graus. Es ist ein großer Veranstaltungsort, zudem exakt ein Bus fährt, und der auch abends am Wochenende nur einmal pro Stunde fährt. Uns hat das Rodeo eigentlich ganz gut gefallen, Wildpferdreiten, Bullenreiten und für die Cowgirl Barrel-riding (oder so?), ABER leider mussten wir aufgrund der arktischen Temperaturen vor dem Bullenreiten die Flucht ergreifen. Tja aus uns wird wohl kein Cowgirl :(. Wir waren wirklich durchgefroren und froh, dass wir wieder in einem warmen Bus, der übrigens fast 45 Minuten dauerte, saßen. Außerdem ging es für uns beide am nächsten Tag auf Arbeit. Bilder des Spektakels sind online bei Picasa unter Vancouver.