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Posts Tagged ‘Blumenwiese’

… haben wir hier im Moment. Zumindest kann man es so bezeichnen, im ganzen Juli hat es exakt eine Stunde statistisch geregnet, ansonsten jeden Tag Sonnenschein und mindestens 25 Grad. Ja ja langweiliges Sommerwetter, ist ja fast schon wie in Australien.

Gerade weil das Wetter gerade so wunderbar ist, mache ich meistens zusammen mit Katja Tagesausflüge an meinen freien Tagen. Man muss das einfach ausnutzen. So waren wir, wie schon im vorherigen Beitrag erwähnt ,am vorvergangenen Sonntag im Lighthouse Park im Norden Vancouver. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde mit zahlreichen Wanderwegen, die wir auch abgelaufen sind.

Letzten Sonntag wollten wir mal wieder Boot fahren und sind mit dem Bus nach Horseshoe-Bay gefahren, ca. 5 km vom Lighthouse Park entfernt. Dort legen unter anderem die großen Fähren nach Vancouver Island ab, es fahren aber auch kleinere Fähren auf nahegelegenen Inseln der Northern Gulf Islands. Unser Ziel für den Tag hieß Bowen Island, eine 20 minütige Bootstour entfernt. Viel gewusst haben wir über die Insel nicht, nur dass es dort ein paar Wanderwege gibt. Dort angekommen, orientierten wir uns erstmal etwas, dann ging es Richtung „Bridal Veil Falls“. Diese „Wasserfälle“ entpuppten sich als Fischtreppe für die Lachse im Herbst. Wir wanderten dann zum Killarney Lake und zurück nach Snug Cove, dem Fähranleger. Traditionsgemäß gab es dann Fish & Chips als spätes Mittagessen.

Wir hatten allerdings noch nicht genug von Ausflügen. Wir buchten für letzten Dientag ein Mietauto, das uns in den Manning Park Provincial Park bringen sollte. Das ist ein regionaler Nationalpark gute 200 km östlich von Vancouver. Um 7 Uhr also ging es los, ab zu Budget und unseren silbernen Ford Focus abgeholt. Dann konnte ich das erste Mal das Fahrgefühl in Kanada erleben. Das ständige 80 auf der Autobahn ging mir auf den Keks, die anschließenden 100 km/h aber auch. Also zuckelten wir langsam unserer ersten Etappe zu: Harrison Hot Springs. Alle meine Kunden wollen da immer hinfahren. Ganz ehrlich, so prickelnd ist das kleine Kaff am Ufer des Lake Harrison wirklich nicht und heiße Quellen hatte ich schon genügend in Neuseeland gesehen. Nach einem kleinen Fotostopp ging es also weiter nach Hope, dort kauften wir unseren Tagesproviant ein und dann ging es endlich Richtung E.C. Manning Park. Die Fahrt war wirklich atemberaubend. Umringt von hohen Bergen ging es dem Highway Nr. 3 über Bergpässe und an Bachläufen entlang. Meine Mama würde sagen, es schaut aus wie in Österreich.

Nach gut 3.5 Stunden Fahrt erreichten wir Manning Park. Dort fuhren wir gleich auf den Cascade Lookout, eine enge Serpentinenstraße von 8 km Länge. Dort konnten wir die gleichnamige Cascade Berggruppe bestaunen. Tja, wie so üblich, wenn man im Camperbusiness arbeitet, begegnete Katja vier ihrer Kunden vom Vortag. Für uns war beim Lookout allerdings noch nicht Schluss, wir fuhren die nun unbefestigte Straße weiter nach oben zu den „Alpine meadows“, den zahlreichen Wildblumenwiesen, für die der Manning Park so berühmt ist. Die Wanderung führte uns über knapp 4 km durch Tannenwälder und an den Wiesen vorbei. Es sah wirklich aus wie in Österreich oder der Schweiz. Ein wunderschönes Bergpanorama und die Blumen blühten in allen Farben. Mama, du hättest das auch toll gefunden! Natürlich arbeiteten Katjas und meine Kamera auf Hochtouren und leider kehrte auch eine längst vergessene Plage zurück. Stechmücken!!! Wir konnten uns vor den kleinen Blutsaugern gar nicht retten. Und ich dachte, die überleben in  Höhen von 2000 Metern nicht. Naja ich bin ziemlich verstochen. Merkwürdige Geräusche aus dem Wald verunsicherten uns auch ein bißchen. Weder Katja noch ich hatten je einen Bären in freier Wildbahn gesehen oder gehört und das Geräusch kam auch immer näher. Wir redeten uns dann ein, dass das ein Vogel sein musste.

Anschließend ging es dann den Berg wieder runter und zu einer anderen Sehenswürdigkeit: den Lightning Lake. Wir entschlossen uns den See halb zu umrunden und schafften das auch in gut 1.5 Stunden. Ich hätte große Lust auf Kayaken gehabt, aber die Zeit war zu limitiert. Stattdessen arbeiteten wir an unserer Bräune, ich wagte einen Sprung ins eiskalte Wasser und Katja fotografierte Murmeltiere. Was will man mehr? Ein perfekter Tagesausflug… bis auf die 2.5 Stunden lange Fahrt zurück nach Vancouver…

Und neben den ganzen Tagesausflügen findet im Moment auch die „Celebration of Light“ statt. Eine Art Wettbewerb der Feuerwerke, die von verschiedenen Ländern ausgerichtet wird. Die English Bay ist Schauplatz des Spektakels und 100.000de von Menschen strömen zu den 4 Veranstaltungen. Am Samstag findet das letzte Feuerwerk (China) statt und dann wird der Sieger gekürt.

Okay, das war´s mal wieder an Neuigkeiten von mir. Am nächsten Sonntag geht es dann nach Whistler zum Wandern. Kunden von mir meinten, dass sie Grizzlys und Schwarzbären dort gesehen haben, vielleicht sollte ich meine Knarre mit einpacken…. 😉

Ganz liebe Grüße nach Hause

eure Bärenjägerin

Katrin

P.S Die neuen Bilder sind im Vancouver- und Manning Park-Ordner in Picasa zu finden

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Katrin reist durch die Welt

Reisetagebuch über meinen Alltag in Neuseeland, Australien und Kanada