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Archive for August 2010

Hallo,

schon wieder ist eine Arbeitswoche vorbei und da ich das Wochenende frei habe, komme ich endlich mal dazu, meinen Reisebericht zu schreiben.

9. August: Aufbruch nach Hope, ca. 150 km

Nach der anstrengenden Arbeit am Montag musste ich noch auf die Mechaniker warten, die meinen SVC (Super Van Conversion Campervan) noch durchcheckten. Dann konnte ich gegen 18 Uhr endlich losfahren. Die erste Strecke ging in das 130 km entfernte Hope am oberen Fraser River. Sich durch den Vancouver Feierabendverkehr zu quälen war dabei das größte Hindernis. Der Trans-Canada-Highway war allerdings staufrei und so kam ich gegen 20 Uhr in Hope an. Ich musste schnell noch zum Supermarkt und übernachtete dann auf der WildRose Campsite. Das Wetter war so lala. Nach Wochen der Hitze, hatte es natürlich rechtzeitig vor meinem Trip angefangen abzukühlen und zu regnen. Allerdings war der Montag regenfrei. Ich hatte anfangs große Bedenken einen so großen Camper alleine zu fahren. Ich hatte niemanden, der beim Rückwärtsfahren schaut, ob ich nicht gegen den Baum donnere. Aber ich dachte mir, ich bin ja tough und in Australien bin ich auch die 6.6 m langen Vans gefahren. Dieser Van war allerdings fast 8 Meter lang! In jedem Fall war der Camper sehr gemütlich, ich baute mein Bett auf, schaute noch einen Film auf dem Laptop und dann hieß es auch schon in die Heia.

10. August: Jede Menge Wasserfälle an einem Tag: Hope – Wells Gray Provincial Park , ca. 350 km

Früh hieß es für mich aus den Federn. Ich wurde sehr argwöhnisch auf dem Campingplatz beäugt. Fanden wohl sehr viele Leute merkwürdig, dass eine Blondine in einem Camper alleine reist. In jedem Fall war gerade eine Reisegruppe aus Alaska auf dem Platz und fragte mich gleich aus, warum, weshalb, wieso. Sehr merkwürdige Leute, diese Alaskaner (???)! Gegen 8 Uhr machte ich mich auf die Socken, Richtung Norden. Mein heutiges Ziel war der Wells Gray Provincial Park, Nähe Clearwater. Das erste Etappenziel hieß aber erstmal Kamloops ca. 200 km nördlich. Ich hatte zwei Routen zur Auswahl über den Fraser Canyon oder über den Coquihalla-Pass. Ich entschied mich für die zweite, schnellere Route. Das Wetter war sehr neblig und regnerisch, ich hätte eh nix im Canyon gesehen. So ging es ständig bergauf und bergab mit nebligen Bergpässen und nervigen Brummifahrern, allerdings auch mit guter Musik aus dem Radio, danke an das Rockradio BC. Gegen 11 Uhr erreichte ich Kamloops, tankte noch einmal auf und es ging auf die letzten gut 140 km nach Clearwater. Das Wetter klarte endlich auf und die Sonne schien, das munterte mich natürlich auf.

Zur Mittagszeit erreichte ich dann Clearwater und bog gleich auf die Straße zum Park ein, am ersten Wasserfall (und davon wird es noch mehr geben heute), den Spahat Falls, machten ich dann auch Mittagspause mit Käseknacker und Brot. Eine bayrische Brotzeit würde ich sagen. Danach ging es dann zu den wunderschönen Wasserfällen, ich war begeistert, ihr wisst ja inzwischen, dass ich Wasserfälle liebe. Geknipst und gefilmt wurde jedenfalls nicht zu knapp. Anschließend ging es weiter zu den Dawson Falls, die mehr wie Mini-Niagarafälle aussahen. Auf dem Weg zu den Helmcken Falls überquerte ich eine ziemlich alte einspurige Holzbrücke und wirklich fantastisch, gelegene Farmhäuser. Bei den Helmcken Falls war dann auch Schluss für mich, die Straße zum Clearwater Lake darf nicht von Campervans befahren werden.

Also machte ich wieder kehrt und nach all den tollen Eindrücken suchte ich  mir noch einen netten Campingplatz in Clearwater und freiem Internet und bearbeitete gleich meine Bilder. Dort lernte ich auch eine nette holländische Familie kennen, die mich ganz spontan zum Abendessen einluden. Tja ganz ehrlich, mein Proviant für die 5 Tage bestand eigentlich nur aus Nudeln und Soße. Daher war ich dankbar für das indonesische Essen, danke an Familie Dekker aus Den Haag! Der Sonnenuntergang war wunderschön und mit der Hoffnung die Sonne würde sich auch morgen wieder zeigen, verschwand ich ins Land der Träume.

11. August: Der Zauber der Rocky Mountains: Clearwater – Jasper Nationalpark, ca. 420 km

Tja Morgenstund hat Gold im Mund, mir war schon im Vorfeld klar, dass ich auf diesem Trip nicht viel Schlaf kriegen würde. Um alles zu sehen, was ich sehen wollte, musste ich verdammt viel fahren, aber ich fahre ja gerne ;)! Wieder gegen 8 ging es los Richtung Jasper Nationalpark, einer der Höhepunkte einer Rocky Mountains-Tour. Und ich bewegte mich langsam auch bergauf, rundherum wurde die Berge immer höher und die Fahrt immer atemberaubender. Erster Höhepunkt war der Mt. Robson plus dazugehörigen Park. Er ist der zweithöchste Berg der kanadischen Rockies und einfach wunderschön, noch dazu war das Wetter fantastisch, was meine Kamera wieder einmal heiß laufen ließ. Kurz nach Mt. Robson begegnete mir auch ein tierisches Highlight. In unmittelbarer Nähe zum Highway fraß sich ein kleiner Schwarzbär durch Beerensträucher. Die Hälfte der Autos und Campervans stoppte natürlich, um eifrig Fotos zu schießen. Weiter ging es dann am tiefblauen Moose Lake vorbei Richtung der Staatengrenze zu Alberta.

Die Rockies liegen im Grenzgebiet zwischen British Columbia und Alberta und die höchste Erhebung ist der Mount Columbia. Danach war es nur noch ein Katzensprung nach Jasper. Dort stoppte ich eigentlich nur für die Tankstelle. Ich wollte mir die Touristenströme nicht antun und fuhr gleich weiter zu meinem nächsten Highlight, dem Maligne Lake. Der Bergsee ist gute 50 km von Jasper entfernt und über eine gut ausgebaute Straße zu erreichen. Dort hatte ich schon eine Bootsfahrt zu „Spirit Island“ vorgebucht. Und diese Tour ist wirklich zu empfehlen. Umgeben von bis zu 3000 m hohen Bergen fährt man gute 10 km auf dem See entlang, bis man am Ende auf 6 Gletscher schauen kann. Dort befindet sich „Spirit Island“, man sagt, dass der Blick von dieser (Halb-)Insel den Geist der Rocky Mountains verkörpert. Atemberaubend schön sag ich nur. Danach ging es dann zum Wabasso-Campingplatz außerhalb von Jasper. Ich hatte dort einige Probleme meinen Camper zwischen zwei Baumstämmen durchzuzwängen, so fuhr ich noch einmal zum Rangerbüro um um eine andere Campsite zu bitten, da passte dann „mein Monster“ auch rein. Ich ging früh zu Bett, denn am nächsten Tag stand der Icefields Parkway auf dem Programm.

12. August: Niemand stoppt mich, kein Regen, kein Hagel, kein Sturm: Jasper – Mosquito Creek, ca. 210 km

Der Morgen begann nicht vielversprechend, dunkle Wolken hingen am Himmel und es nieselte ein bißchen. Aber bitte, ich habe Urlaub und da wird auch gewandert, wenn es regnet, richtig? Erste Station am Morgen, waren die Athabasca Falls, die ich über den alten Icefields Parkway Highway erreichte. Ich sah viele deutsche Touristen, und tatsächlich auch zwei meiner Kunden, die mich Gott sei Dank nicht wieder erkannten. Die Wasserfälle waren schön, aber die im Wells Gray Park waren schöner. Weiter ging es dann über die Gebirgspässe mit fantastischen Blicken auf verschiedene Gletscher auf den Icefields Parkway. Der Highway wurde auch danach benannt, weil man auf dieser Straße erstaunlich viele Gletscher bewundern kann. Gegen Mittag erreichte ich auch den berühmtesten Gletscher: den Athabasca-Gletscher am Mt. Columbia Icefield. Wie am Fox und Franz Josef Gletscher konnte man auch hier Touren auf das Eis machen, ich zog es vor, zur Gletscherzunge zu laufen. Als ich am Eisfeld war und mich umdrehte, sah ich eine massive schwarze Wolkenwand auf mich zukommen. Gerade hatte noch etwas die Sonne geschienen und plötzlich begann es stark an zu regnen, zu hageln und zu schneien. Ich rannte so schnell wie möglich wieder zum Camper und machte erst einmal Brotzeit und wartete ab.

Es goß aus Eimern und mein anfänglicher Optimismus, dass es nur ein kurzes Gewitter war, bestätigte sich leider nicht. Also half alles nichts und ich fuhr weiter, vorbei an den wohl sehenswertesten Teil des Highways und sah gar nichts. Die Berge waren wolkenverhangen, der Regen peitschte gegen die Scheibe, nicht nett. Am Bow Summit, beschloss ich dem Regen zu trotzen. Zog meine Regenjacke an, holte den Regenschirm und marschierte los zum Peyto Lookout, wo man wohl den schönsten Blick über das Bow Valley hat. Naja viel gesehen hab ich nicht, zumindest war der türkisfarbene Peyto Lake zu erkennen. Etwas durchnässt kam ich zurück zum Camper und beschloss, zum nächsten Campingplatz zu fahren und dort abzuwarten. Ich wollte eine Wetterbesserung am nächsten Morgen abwarten und noch einmal zurückfahren. Mein Campingplatz hieß also Mosquito Creek, aber die Moskitos hatten sich alle verkrümelt. Also baute ich gegen 16 Uhr schon mein Bett auf, schmiss die Heizung an und trocknete meine Schuhe. Bezahlt wurde der Campingplatz übrigens mit Bargeldumschlägen, es wurde sich also sehr auf die Camper verlassen, dass sie ehrlich genug waren, zu zahlen. Kurz vor Sonnenuntergang, kam die Sonne dann auch nochmal raus und ich hoffte das Beste für morgen.

13. August: 4 km bergauf? Kein Problem! Mosquito Creek – Banff: ca. 100 km

Aufwacht war ich durch Regengeprassel, nein ,das wollte ich eigentlich nicht hören, aber was soll´s. Dieser Tag war für Wanderungen reserviert und würde das wohl mit Regenjacke tun müssen. Nach dem Frühstück sah es schon etwas freundlicher aus, zumindest waren die Berge ringsum erkennbar. Also ging es rund 20 km auf dem Highway zurück zum Bow Lake, der normal besonders blau aussieht, naja das blau hab ich erkannt, aber keine Sonne, sondern Nieselregen. Ich beschloss also weiter nach Lake Louise zu fahren. Auf dem Weg dorthin habe ich noch zwei Backpackerinnen mitgenommen, eine Irin und eine Deutsche, die in der Bow Lake Lodge arbeiteten. Sehr nette Mädels und eine nette halbe Stunde Unterhaltung für mich.

Nachdem ich die zwei abgesetzt hatte, fuhr ich gleich zum Moraine Lake, dort sollte man am frühen Morgen das beste Fotolicht haben. Gegen 9 war ich dort und das Wetter klarte langsam auf, selbst die Sonne kam raus. Für meine erste Wanderung wollte ich zum 3 km entfernten Eiffel Lake laufen, leider leider durfte ich diese Wanderung wegen Grizzly-Gefahr nicht antreten. Es ist nämlich untersagt, alleine zu laufen, nur Gruppen von 4 oder mehr Personen, blöd. Also lief ich entlang des Sees bis zum Ende und knippste wie eine Blöde. Ein kleines Streifenhörnchen unterhielt mich auch ein bißchen. Und die Lage des Sees ist wirklich atemberaubend schön.

Danach ging es gleich zum Nachbarsee und zum wohl meist fotografierten Bergsee der Welt, dem Lake Louise. Schwärme von Touristen, vor allem Asiaten und Inder schwirrten dort herum. Direkt am See befindet sich auch das Fairmont Lake Louise Hotel, das irgendwie nicht in die Landschaft passt. Da ich immer noch gute Vorsätze für den Tag hatte, dachte ich mir, dass ich endlich meine geplante Wanderung in Angriff nahm. Ich wollte rund 400 Höhenmeter überwinden und hinauf zum Agnes Lake laufen. 4 km nur bergauf, das würde eine Herausforderung werden. Der erste Kilometer war ziemlich anstrengend, da es relativ steil berauf ging, danach ging der Weg in Serpentinen über. Nach etwa 2 Kilometern erreichte ich dann den Mirror Lake und schaute hinauf zu meinem Endziel. Dem „Teahouse“ am Agnes Lake, also hieß es noch einmal 200 Höhenmeter zu überwinden, tschakka. Etwas außer Atem war ich dann endlich da, der wildromantische (:)) Agnes Lake lag zu meinen Füßen und einen Wasserfall gab es auch, ich war happy. Das Einzige, was mich noch glücklicher gemacht hätte, wäre ein Kaiserschmarrn und ein Radler gewesen, aber wir sind hier ja nicht in Österreich, ne?

Nach dem nicht ganz einfachen, verschlammten Abstieg, wartete mein Monster wieder auf mich und es ging nach einem kurzen Zwischenstopp im Lake Louise Village über den Bow Valley Highway nach Banff. Dort hatte ich allerdings nicht viel Zeit, ich besuchte die Bow Falls, fotografierte das weltberühmte  Banff Springs Hotel und vollendete ein 5-Punkt-Wendemanöver mit einem 8 Meter langen Camper auf der Hotelzufahrt (hatte mich verfahren). Danach wollte ich eigentlich zum Campingplatz, fand mich aber in einem über 2 Stunden langen Stau VOR dem Campingplatz wieder. Danken muss ich in diesem Fall dem Alberta-Radiosender „All that rocks“, der meine komplette Rock-Mp3-Sammlung geklaut hat und im Radio spielte. Mit lauter Rockmusik, mit denen ich die anderen Camper beschallte, wartet sich´s gleich leichter, ne?

Wie gesagt, 2 Stunden später war ich dann endlich auf meiner Campside und putzte den Camper innen und außen, schließlich will man bei den Kollegen in Calgary einen guten Eindruck hinterlassen. Früh ging es wieder mal für mich ins Bett, da ich den Camper am nächsten Morgen nach Calgary bringen musste. Aufgeweckt wurde ich in dieser Nacht von laut bimmelnden Güterzügen und doofen Kanadiern, die gegen Mitternacht erst ihre Zelte aufbauten, DANKE!

14. August: Besuch bei den Kollegen: Banff – Calgary: ca. 150 km

Tja, der letzte Tag, viel erzählen muss ich dazu nicht, 6.30 Uhr aufgestanden, zur Dumpstation gefahren, von dummen Deutschen angemacht worden, mit meinem Rocksender nach Calgary gefahren und die lieben, netten Kollegen kennengelernt. Nachmittags ging es dann mit dem Flieger wieder Richtung Heimat und abends war ich noch ein bißchen im Nachtleben Vancouvers unterwegs.

Also das war´s, mann das war jetzt ne Überwindung den ganzen Blogeintrag auf einmal zu schreiben, hoffe ihr habt Spaß beim Lesen, bis zum nächsten Mal

Grüßle

Katrin

P.S. Mehr Fotos? KLICK

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Nachlese

Hallöle,

bevor ich Euch von meinen Schandtaten in den kanadischen Rocky Mountains erzähle, noch eine kurze Zusammenfassung der letzten 2 Wochen. Genau vor zwei Wochen war Katjas Geburtstag, deswegen wurde auch standesgemäß reingefeiert in der „Old Spaghetti Factory“. Das ist ein ganz preiswertes Restaurant, dass ein komplettes Menü zu einem Festpreis anbietet. Da noch das letzte Feuerwerk der „Celebration of Light“ anstand, gingen wir (Katjas Arbeitskollegin und ich) noch auf die ziemlich volle Burrard Bridge um uns Chinas Präsentation anzusehen. Wieder einmal war die ganze Stadt voller Menschen und nach 30 Minuten der ganze Spuk schon wieder vorbei. Langsam ging es dann Richtung Innenstadt und wir stießen in einem Irish Pub um 0 Uhr auf Katja Ehrentag an.

Am nächsten Tag ging es dann nach Whistler. Katja hatte am Montag noch frei (BC Day – Feiertag) und blieb für 2 Tage. Ich armes Schwein musste Montag wieder arbeiten und fuhr abends wieder nach Hause. Gegen 9.30 trafen wir uns am Busterminal und der Greyhound setzte sich in Richtung Whistler in Bewegung. Nach all den sonnenverwöhnten Wochen, wer ahnte da schon, dass ausgerechnet an diesem Sonntag nicht die Sonne schien, sondern uns ein grauer Morgen erwartetet. Die Durchsage vom Busfahrer, dass es in Whistler sogar geregnet hatte, bremste unsere Vorfreude ein bißchen. Also ging es dann auf den Sea-to-Sky-Highway hoch nach Whistler. Wie der Name schon verrät, schlängelt sich der Highway zuerst am Meer entlang, bevor es dann stetig bergauf nach Squamish und Whistler geht.

Dort angekommen hieß es erst einmal sich orientieren, dafür bot es sich an, zur Touristeninformation zu gehen. Katja lebte ja schon einmal während der paralympischen Wettbewerbe in Whistler und ich beinahe ja auch! Also schmiedeten Pläne, was wir an dem Tag anstellen wollten. Das Wetter hatte sich Gott sei Dank etwas gebessert, aber die großen Berge versteckten sich hinter Wolken. Erstmal ging es mangels Alternativen zum großen M für Mittagessen, dann ein wenig Stadtbummel mit dem zum Teil ganz netten Häuschen, fühlte mich ein bißchen wie in der Schweiz. Alles in Holz und kleine Chalets sehr nett, obligatorisch war der Gang zu den olympischen Ringen und zur Wall of Fame, leider leider waren fast nur kanadische Athleten abgebildet.

Wir schauten staunend den Downhill-Moutainbikern zu, wie sie waghalsig den Abfahrtshang runterfuhren. Die Gondola war mir für diesen Tag einfach zu teuer, fast 45 Dollar für ein Gondelfahrt, wenn man nichts oben sieht? Nein danke. Wir entschieden uns dann zum Lost Lake zu fahren, ihn zu umrunden und wieder zurück zum Dorf zu laufen. Klingt nicht sehr spannend, war aber sehr schön dort.

Katjas Jugendherberge war zugleich ihre alte Arbeitsstätte im olympischen Dorf, was für ein Zufall. Da Sonntag war gestaltete sich das Dorthinkommen etwas schwierig, da der Bus uns gut 1,5 km vor dem Hostel rausließ. Zum Hostel direkt fuhr erst eine Stunde später erneut einer. Also liefen wir durchs olympische Dorf, was nach den Spielen lange nicht mehr so beeindruckend war. Das Hostel war nigelnagelneu und Katja hatte, lt. Rezeptionist das schönste Doppelzimmer im Haus. Für mich hieß es dann langsam aber sicher Abschied nehmen um den Transitbus zum Greyhound nicht zu verpassen. Mit mir im Bus waren sehr merkwürdige Menschen: ein russisches Pärchen, dass ständig telefonierte und sich verschwörerisch umschaute. Nervige Japaner vor mir, die nicht begriffen, dass manche Leute lange Beine haben und die Japanerin deshalb ihren Sitz ständig gegen mein Knie rammte, DANKESCHÖN. Gekrönt wurde es noch von einer spanischen/mexikanischen Großfamilie, die mein Spanisch innerhalb von 2 Stunden um 100 Prozent verbesserte, und ununterbrochen schnatterten. Ich muss nicht erwähnen, dass der Bus erst um 21 Uhr ging und erst gegen 23 Uhr ankam? Hallo? Andere wollen schlafen! Naja, das war meine Geschichte aus Whistler.

Vorvergangenen Freitag ging es dann zum „Cirque du Soleil„. Es war das erste Mal seit langem für mich, dass ich wieder mal in einem Zirkus saß. Ich persönlich mag beim Zirkus nur die akrobatischen Darbietungen. Ich kann nie über Clowns lachen, die sind mir immer unheimlich, keine Ahnung, ob das eine Spätfolge von dem Film „Es“ ist, aber ich mag sie einfach nicht. Die Akrobatik war übrigens phänomenal. In dem Programm „Kooza“ wurde auch geschickt eine Geschichte verpackt. Alles in allem war ich sehr begeistert von den Trapezkünstlern, Schlangenmenschen, Teufelsrädern und und und.

Und zum letzten war ich mit den anderen auch das erste mal beim kanadischen Football. Vor Jahren sah ich mal den Superbowl im Fernsehen, aber irgendwie hatte ich damals die Regeln auch nicht so verstanden, in jedem Fall war es kalt, es regnete (das erste Mal seit 6 Wochen) und das Spiel dauerte einfach zu lange, fast 3 Stunden. Dem Sport an sich konnte ich nichts abgewinnen, da schaue ich mir lieber Rugby an.

So, das war´s fürs Erste, für den großen Reisebericht brauche ich dann erstmal wieder neue Muse. Alle Bilder über die Rockies sowie von Whistler sind bei Picasa zu finden.

heiße Grüße in die Heimat

Katrin

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Die Rockys warten….

Hallöle,

ich wollte mich nur kurz abmelden, ich reise ab morgen für eine knappe Woche durch die kanadischen Rocky Mountains nach Calgary, Bilder und VIDEOS gibt es dann an gewohnter Stelle bei Picasa.

Tschööö

Katrin

P.S. Dank drahtlosem Internet auf Campingplätzen konnte ich schon ein paar Bilder hochladen. KLICK

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Katrin reist durch die Welt

Reisetagebuch über meinen Alltag in Neuseeland, Australien und Kanada