6. Mai/7. Mai 2011: Zurück in die Zivilisation in die Millionenmetropole Auckland
Der Tag startete wie gewohnt, spätes Frühstück, Sachen packen und den Koffer, Rucksack und Laptop zum Terminal schleppen. Ich entschied mich noch einmal die normale Cruise zu machen, auf diese Weise konnten sich Katja und ich verabschieden. Sie versorgte mich noch mit einem Essensgutschein, damit ich nicht ausgehungert in Queenstown ankommen würde. Bye bye Katja, see you back in Germany :(!
Gegen 15 Uhr fuhr der Bus dann los, wir kamen gut voran, doch dann gerieten wir vor dem Homer-Tunnel in einen Stau. Ein Maui-Campervan hatte sich im Tunnel das Dach abrasiert. Naja, der wohl häufigste Unfall, den ein Camper haben kann. Danach schlief ich eigentlich die meiste Zeit der Strecke bis Te Anau, von dort an wurde an Bord der Film „Whale Rider“ gezeigt und das war ganz großartige Unterhaltung, da ich den Film lange nicht mehr gesehen hatte.
Im Hostel kam ich gegen 19.30 Uhr an und lernte in meinem Zimmer eine nette Frau aus Vancouver kennen. Sie schlug vor, für ein Bier wegzugehen und ich nahm das Angebot an und wir gingen ins „Dux de Lux“, einer meiner Lieblingskneipen in QT. Ich verabschiedete mich dann von ihr, denn mein Flug nach Auckland ging früh.
Am nächsten Morgen checkte ich aus und lief zur Bushaltestelle, der die Frankton Road entlangfuhr, das war meine tägliche Fahrt zur Arbeit, entlang des Lake Wakatipu, wunderschön wie immer. Ihr kennt ja inzwischen mein Glück mit Flügen und so hatte ich mit diesem Flug mal wieder Pech: Aufgrund des Nebels konnte der JetStar-Flieger nicht landen und musste nach Christchurch fliegen um aufzutanken. Das hieß auf gut deutsch: fast 3 Stunden Verspätung!
Nichtsdestotrotz kam ich heil und ziemlich müde in Auckland an. Was für ein Kontrast, noch vor 24 Stunden die Einsamkeit von Milford Sound und nun das hektische Treiben, Polizeisirenen und Tausende von Menschen in Downtown Auckland. Aber ich liebe Auckland immer noch, nicht gerade die CBD, aber Auckland hat schon schöne Fleckchen. Gewohnt habe ich die ersten Tage im selben Hostel, wo 2007 mein Abenteuer startete im „The Brown Kiwi“ in Ponsonby.
Mit Hannes, dem Manager bin ich noch ganz gut befreundet und er machte mir einen Spezialpreis. Das Wetter und Klima in Auckland war diese Tage auch komplett anders als auf der Südinsel, es war immer noch angenehm warm und ich war viel zu dick angezogen. Das änderte ich sofort am nächsten Tag und lief mit T-Shirt und Flip-Flops durch die Gegend.
8. – 12. Mai: Besuch von alten Freunden:
Naja wie die Überschrift schon sagt, ich habe viele alte Weggefährten und Freunde in Auckland besucht und natürlich etwas Sightseeing gemacht. Wie zum Beispiel eine Fährfahrt nach Devonport, Auckland Domain Park, Spaziergang von Ponsonby nach Downtown und und und. Vor allem war ich damit beschäftigt einen kostenlosen Internetzugang zu finden, da ich noch einiges, meinem Flug betreffend zu erledigen hatte. Das Wetter war eigentlich die ganze Zeit wunderschön, außer dass es gerade an meinem Umzugstag beschl0ss die Welt untergehen zu lassen. Aber so kannte ich Auckland, an einem Tag Sonnenschein, nächster Tag Sturzflut und Hagel.
Am Mittwoch zog ich dann zu einer Freundin um. Ich sag euch mit soviel Gepäck öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen ist ein Graus! Völlig durchnässt kam ich dann schließlich an und wurde mit heißem Tee empfangen. Ich wurde auch etwas melancholisch, denn mein Abschied von Neuseeland stand bevor, aber ich weiß ganz fest, dass ich zurückkehren werde. Wie sagt man so schön, es ist ja nicht aus der Welt.
Am Donnerstag morgen 8.45 Uhr verließ ich dann Godszone (Slangwort für NZ) und weile jetzt wieder in Deutschland, mal schauen wie lange.
Liebe Grüße
Katrin